McGill Universität
Diese Universität wirkt richtig beschaulich in Mitten der
gesamten hohen Bürogebäude in der Innenstadt Montreals. Sie
wurde auf dem Anwesen des Politikers und Pelzhändlers James
McGill errichtet, der bei seinem Tod dieses Grundstück und sein
Vermögen mit der Auflage belegte darauf eine Universität zu
errichten. Vor der Besiedlung durch die Europäer soll sich auf
diesem Gebiet ein Indianer-Dorf befunden haben, woran noch heute
ein Gedenkstein erinnert. Insgesamt versprüht die Universität
sehr viel Charme und ist ein historisches Denkmal in einer sonst
so modernen Stadt.
Wer von hier aus noch weiterspazieren möchten kann den Weg zur
Rue Peel einschlagen, wo sich noch heute ein Bild darbietet, wie
es damals in der Rue Sherbrooke Ouest gewesen sein muß, als dort
noch die reichen regierten.
Rue Sherbrooke Ouest
Die Straße, die sich entlang der McGill- Universität entlang
zieht, hat ihren Namen von John Sherbrooke bekommen und war lange
Zeit ein Platz für die bessere Gesellschaft Montreals. Gerüchten
zufolge kontrollierten die Bürger dieser Gegend (und es waren
nicht sehr viele), fast 70% des gesamten nationalen Vermögens.
Die ursprünglich dort errichteten Villen mußten jedoch in den
zwanziger Jahren Wohnhäusern weichen. Heute ist von dem
historischen Glanz dieser Gegend nichts mehr zu sehen. Alles ist
Bürogebäuden und Hotels gewichen. Ein Rundgang über diese Straßen
lohnt sich dennoch, da immer noch viele Zeugnisse dieser
wechselvollen Geschichte zu finden sind.
Das "Stadtzentrum"
von Montreal
Ein eigentliches Stadtzentrum gibt es in Montreal nicht. Für
lebenslustige ist es sicherlich die Rue St. Denis mit ihren
vielen kleinen und großen Cafés, wo vor allem abends das Leben
tobt.
Für andere wiederum ist Chinatown das Zentrum schlechthin.
Weitere werden vielleicht auch die Gegend um Place des Arts
favorisieren, mit seinen zahlreichen Einkaufmöglichkeiten in der
Nähe. Hier ist der Begriff Zentrum vielleicht auch noch am
ehesten nachzuvollziehen, gemessen an europäischen Verhältnissen.
Rue St-Denis
Die Rue St.-Denis hält einen einsamen Rekord in Montreal. Sie
ist die Straße mit der höchsten Kneipenkonzentration. Doch
nicht nur das. Diese Straße ist eine der vielfältigsten in ganz
Montreal. Neben den Kneipen haben sich auch zahlreiche
Bildungseinrichtungen in dieser Gegend angesiedelt und dieser
Straße so zu einem sehr guten Ruf verholfen. Daher hat sie auch
ihren heutigen Spitznamen "Quartier Latin". Benannt
wurde sie jedoch nach Denis-Benjamin Viger, einem Revolutionär
von 1837 und Großgrundbesitzer.
Geht man die Straße entlang so zeigt sie nach und nach ihre
verschiedenen Bilder: von viktorianischen Villen, über Open Air
Theater, der Université du Quebec à Montreal (UQAM) und eben
schon erwähnten Kneipen.
Wer also Montreal besucht, sollte diese Straße zweimal zu seinem
Ziel machen, einmal am Tage und einmal am Abend bzw. in der Nacht.
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