Der alte Hafen ist ein beliebtes und geschichtsträchtiges Ziel in Montreal. Einst war er nur ein Provisorium, von wo die Leute mit ihren Kanus loszogen und die Schiffe noch an Land gezogen werden mußten. Das wurde später durch die Errichtung von Kais aus Stein im 19 Jhd. geändert. Rund 100 Jahre später kam dann richtiges Hafenleben auf und Montreal entwickelte sich langsam zur größte Hafenstadt auf dem nordamerikanischen Kontinent. Dies war um 1920. Doch dann traten Eisenbahn und Flugzeug, sowie das Automobil ihren Siegeszug an und die Schiffahrt verlor an Bedeutung in Montreal.
Heute ist der Hafen lediglich noch ein Containerumschlagplatz und einige Teile des Hafens sind bereits geschlossen worden. So z.B. der alte Hafen, der heute ein Freizeitpark ist und eine willkommene Abwechslung für die Bürger Montreals. Besonders gut läßt es sich prominieren am alten Hafen. Und auch für Skater und Radfahrer ist dieses Gebiet ideal. Zudem kann man hier auch einfach mal seine Seele baumeln lassen und den Blick über das Treiben schweifen lassen. Für Unterhaltung ist zudem in dem dort befindlichen IMAX-Kino gesorgt, was über eine sieben Stockwerke hohe Leinwand verfügt. Ein Besuch am Hafen sollte Pflicht bei jedem Montrealbesuch sein. Zudem kann man von hier schöne Blicke auf die Stadt erhaschen, die einem sonst in dem engen Gassen verwehrt werden.
Wer am alten Hafen von Montreal entlang
spaziert, dem wird ein Gebäude besonders ins Auge stechen. Schon
allein wegen der silbernen Kuppel ist der Marché Bonsecours die
Attraktion dieser Gegend und zudem eines der bekanntesten Gebäude
von Montreal. Einst wurde es als erster Marktplatz von Montreal
1852 errichtet. Er war zudem das Signal für die Seefahrer, daß
sie wieder zu Hause waren, denn die silberne Kuppel war noch weit
entfernt zu sehen. Zuvor wurde das noch unfertige Gebäude
kurzzeitig als Sitz des kanadischen Parlaments genutzt, nachdem
das dafür eigentlich vorgesehene Gebäude abgebrannt ist.
Beachtenswert sind zudem die sechs, vor dem Haupteingang
befindlichen Säulen die damals aus London nach Montreal
geschafft wurden.
Heute ist der Marché Bonsecours keine Markthalle mehr, sondern
dient vielmehr als Museum.
Insgesamt ist der Hafen von Montreal 25km lang, doch die
Hafenpromenade, die für Touristen zugänglich ist, umfaßt
lediglich 2km. Insgesamt sind hier mehr als 40
Speditionsunternehmen ansässig.
Der Pavillion am Bassin de Bonsecours bietet einen Ausblick auf Monteal und den St. Lorenz Strom.
Die Altstadt mit ihren engen Gasse zieht Besucher an und versprüht unheimlich viel Charme.
Die Bürger von Montreal durften lange Zeit
nicht ihren Bürgermeister selber bestimmen. Doch 1833 hatte man
ihnen schließlich doch dieses Recht eingeräumt. Seitdem wurde
es auch notwendig ein Rathaus zu besitzen. Jaques Viger, so der
Name des ersten Bürgermeisters, gab der Stadt ihr erstes Rathaus
sowie ihr Wappen. Das Rathaus wurde 1878 fertiggestellt und blieb
bis 1922 bestehen. In diesem Jahr dann brannte das Gebäude fast
vollständig aus. Man entschloß sich jedoch gegen einen Neubau
und errichtete das neoklassische Gebäude nach den alten Plänen
wieder neu.
Das Haus ist auch
einer der Punkte, an denen die französische Nationalität Quèbecs
beschworen wurde. So zum Beispiel in eine Rede Charles de Gaulles
im Jahre 1967, in der er die Freiheit von Quebec proklamierte.
Gaulle wollte damals wieder eine Bindung Quèbecs an Frankreich,
was jedoch von der Bevölkerung entschieden abgelehnt wurde. Dies
ist auch verständlich, da Frankreich in der Vergangenheit nur
noch wenig Interesse an seinen französischsprachigen Verwandten
gefunden hatte.
Dieser Blick ist einer der schönsten auf die Skyline von Montreal. Man erhält ihn direkt hinter dem Rathaus.
| START |
MONTREAL | MONTREAL
- GESCHICHTE | STADTANSICHTEN |
OLYMPIAGELÄNDE & BOTANISCHER GARTEN
| CHINATOWN
| HAFEN & ALTSTADT | CITY | CITY 2
& CASINO | LINKS |