Lindos

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Geschichte

Gegründet wurde Lindos von Tlepolemos, dem Sohn des Herakles und gleichzeitig dem Stammvater von Rhodos, der auch die beiden anderen Staaten gründete. Tlepolemos flüchtete nach Rhodos, nachdem er seinen Onkel versehentlich getötet hatte und ihm das Orakel in Delphi Böses vorausgesagt hatte.

Lindos ist bereits seit mindestens 5000 Jahren bewohnt und war bis zur Gründung von Rhodos (408 v.Chr.) eine bedeutende Macht im Mittelmeerraum. Lindos kam dabei seine gute Lage an einer Bucht zu Gute, die für gute Handelsbedingungen sorgte. Lindos hatte auch einige Kolonien u.a. auch auf Sizilien.

Der Staat Lindia, in dem sich Lindos befindet, war der größte der Insel und erstreckte sich von Archangelos bis zur Spitze der Insel -Archipolis - aus. Aber auch an der heutigen Westküste der Türkei besaß Lindos, wie die anderen Staaten der Insel, einen Teil. Es entspricht dem heutigen Mamaris und seiner Umgebung.

Auch nach der Gründung von Rhodos war Lindos mit seinem Hafen weiter ein wichtiger Handelspunkt. Lindos wurde lange Zeit von Genua und dann im 14 Jhd. von den Kreuzrittern beherrscht. Später dann wurde Lindos wie auch die anderen Inseln im Mittelmeer türkisch, bis man es nach dem 2. Weltkrieg und einer kurzen Herrschaft der Italiener.

Die Akropolis

Das wichtigste bei einem Besuch von Lindos ist ohne Zweifel der Aufstieg zur Akropolis und Festung, die 116m über der Stadt auf einem dreieckigen Plateau liegt, dessen Fläche über 8000m² umfaßt. Die Akropolis war dabei über die Jahrhunderte ein Zufluchtort bei Kriegen, da sie nur sehr schwer einzunehmen war und somit guten Schutz gewährte.

Die Ritter eroberten Lindos und seine Akropolis 1307 und ließen die heutige Festung auf dem Plateau erbauen. Von früheren Festungen ist hingegen nicht mehr viel erhalten.

1522 übernahmen dann die Türken die Herrschaft, nutzten jedoch nicht die Festung, die damit dem Zerfall preisgegeben war.

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Bildbeschriftungen (von oben nach unten von links nach rechts): 1) Eingang zum Verwaltungsgebäude2) Burgtreppe 3) In der Festung 4) Unterste Tempelebene 5) Vordere Plateauspitze 6) Himmelstreppe mit Johannisbasilika im Hintergrund 7) Vorderes Plateau 8) Reste der Stoa in der 2. Ebene 9) Johannisbasilika 10) Stoa und Himmelstreppe 11) Athenetempel