Obwohl bereits 1492 von Christoph Kolumbus entdeckt, bekam der amerikanische Kontinent erst 1507 seinen Namen. Er wurde nach dem florentinischen Kaufmann Amerigo Vespucci benannt, der von 1499 an drei Jahre lang diesen Kontinent bereiste.

Kolumbus selber hat Nordamerika nie betreten. Die ersten Menschen auf diesem Gebiet kamen vor rund 25000 Jahren über eine Landbrücke von Asien. Sie waren die Vorfahren der Indianer und Eskimos. Später, im 11. Jahrhundert kamen dann die Wikinger, die jedoch nach kurzer Zeit das Land wieder verließen.

Doch es waren eben jene Resiberichte des florentinischen Kaufmannes, die Amerika in der alten Welt bekannt machten, und so kam es, das Spanien 1565 in Florida die erste europäische Siedlung errichteten. Dies waren anfangs hauptsächlich Missions- und Festungsstationen.
Ihnen folgten dann die Franzosen, die erste Handelsposten am St. Lorenz -Strom und am Mississippi errichteten und die Engländer, sowie die Niederländer. Später kamen noch die Deutschen hinzu.

Grund für die Übersiedlung nach Amerika war oftmals die Flucht, sei es vor der Armut oder vor einer Politik. Doch viele Leute suchten auch das Abenteuer der unbekannten Welt.

Die erste feste Kolonie auf amerikanischem Boden war das britische Jamestown, das 1607 in Virginia errichtet wurde. Gute 13 Jahre danach brachte dann die Mayflower die Pilger nach Amerika. Noch heute finden die die Eigenschaften des Ergeizes und des Strebens der Pilger in der amerikanischen Bevölkerung.

Man versuchte nun den neuen Kontinent zu erkunden und stellte fest, daß sich insbesondere im Süden gut Baumwolle, Tabak und weitere Feldfrüchte anbauen lassen. Dies war der Beginn der Sklaverei in Amerika und zugleich der Grund für die heutige schwarze Bevölkerung. Um Arbeiter für die Plantagen zu finden ließ man afrikanische Sklaven einschiffen, die dann das Land bewirtschaften mußten.

Mit der Zeit wuchs jedoch auch der Gedanke an Unabhängigkeit in der Bevölkerung und so kam es 1773 zur sogenannten Boston Tea Party. Hierbei verkleideten sich Neuengländer als Indianer und warfen 342 Teekisten einer britischen Firma in den Hafen von Boston, als Protest gegen britische Steuern und Monopole. Dies zog den Unabhängigkeitskrieg (1775-1783) nach sich, und wurde begleitet vom Zusammenschluß der 13 neuenglischen Kolonien, die am 4. Juli 1776 ihre Unabhängigkeit ausriefen und das neue Bündnis der Vereinigten Staaten von Amerika bildeten. Schließlich gewannen sie auch den Krieg gegen die Briten, die 1793 in Yorktown kapitulierten.

Noch heute ist der 4. Juli ein Nationalfeiertag ("Independence Day") und die Streifen auf der Flagge der USA symbolisieren die ersten 13 neuenglischen Kolonien.

Bis es jedoch zu den heutigen 50 Bundesstaaten kam vergingen noch fast 2 Jahrhunderte. So wurde beispielsweise Louisiana von Napoleon für 15Mio. $ gekauft und Gebiete Floridas und Texas´ anektiert. Zudem ging auch die Entdeckung bisher unbekannten Landes immer weiter voran. Man arbeitete sich mit großen Planwagentrecks gen Westen. Diese gesamte Bewegung nannte sich "Winning the West". In dieser Zeit wurde viele neue Gebiete erschlossen und kultiviert und schließlich wurde 1869 die erste transkontinentale Eisenbahn gebaut.

Problem bei dieser Westerweiterung waren die Indianer, die von vielen Amerikanern lediglich als "Wilde" gesehen wurden und aus diesem Grund vielfach getötet oder in Reservate gesteckt wurden. Noch heute leben viele der noch existierenden Indianer unter schlechten Verhältnissen in Reservaten.

Ganz anders hingegen verhielten sich die Amerikaner gegenüber weißen Immigranten. Sie wurde offen aufgenommen und als vollwertige Menschen, gemäß dem Grundsatz "Alle Menschen sind gleich", in die Gesellschaft intigriert. Noch heute steht das größte Symbol dieser Freiheit, die Amerika verkörperte am Eingang des New Yorker Hafen. 1868 schenkten die Franzosen den Amerikanern die Freiheitsstatue, die bis heute ein Symbol der Freiheit ist.
Somit ist Amerika das geworden, was es noch heute ist: ein bunte Mischung aller Völker und Rassen, die zwar miteinander leben, jedoch sich auch noch bis heute z.T. ausgrenzen.
Diese Einwanderer waren damals stark im Osten konzentriert, da vielen das Geld für eine Reise in den Westen der Vereinigten Staaten fehlte. Die meisten von ihnen kamen in New York an, so das dort das Wachstum am stärksten war und es somit logisch gewesen wäre, New York zur Hauptstadt der Vereinigten Staaten zu machen. Doch dies hätte Neid der anderen Bundesstaaten auf New York erweckt, so daß man sich entschied, die Hauptstadt auf neutralem Gebiet zu errichten, welches durch Abtrennung einiger Gebiete von Bundestaaten geschah. Damit enstand der District of Columbia in dem sich die Hauptstadt der USA, Washington befindet. Benannt wurde sie nach dem ersten amerikanischen Präsidenten, George Washington.

Zu einem ersten Konflikt kam es 1861-1865, als sich die südlichen Bundesstaaten aus dem Bündnis der USA lösten, da der damalige Präsident Abraham Lincoln drohte, die Sklaverei abzuschaffen. Dies war für den Süden ein Problem, da er nicht, wie der Norden sich in der Industrialisierung befand, sondern nach wie vor auf Plantagenwirtschaft setzte, für welche Sklaven eine unerlässliche Arbeitskraft waren. Zudem wollten die Südstaaten ihr Recht auf Selbstbestimmung wahrnehmen und sich keine Richtlinien von einer Zentralregierung aufzwingen lassen.
Diese hingegen faßte die Loslösung der Südstaaten als verfassungswidrig laut der 1787 von allen Bundestaaten verabschiedeten Verfassung, und so kam es zum Nord-Süd-Krieg, der zur Zerstörung der Wirtschaft im Süden führte und eine halbe Million Menschen das Leben kostete. Noch heute sind für einige Menschen am Mississippi die Folgen des Krieges in Form von Armut spürbar. Andererseits brachte dieser Krieg auch den Umschwung zur Industrialisierung des Südens, um Ersatz für die Plantagenwirtschaft zu finden.

1867 kaufte der damalige Außenminister William H. Seward Alaska von Rußland für 7,2Mio. $ ab, und dieses Geschäft sollte sich als Schnäppchen erweisen, denn in Alaska fand man große Holz-, Erdöl-, Kohle- und Goldvorkommen, auch wenn man den Kauf zunächst aus Unwissenheit "irrsinnig" nannte.

Als letzter Staat kam trat schließlich 1959 noch Hawaii mit seiner Inselgruppe in das Bündnis ein, doch bereits zuvor bestand zwischen dem damaligen Königreich und den USA eine enge Bindung, die sich unter anderem in dem Marine Stützpunkt Pearl Habor äußerte, der seit 1887 auf Hawaii stationiert ist.


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