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Der Volkstanz

Etwa um 1100 entstand ein unkultischer, sozial ausgerichteter Volks - und Gesellschaftstanz, der zwar auf Bauerntänzen fußte, umgeformt aber zum Vorbild vieler höfischer Tänze wurde. Der Begriff Volkstanz wurde erst im 18.Jahrhundert geprägt, um ihn von den Tänzen der höheren Gesellschaft abzugrenzen.

Der Volkstanz ist aus urtümlichen Tänzen eines Volkes gewachsen und wurde von Generation zu Generation mit Lied und Brauchtum in vorwiegend schriftloser Überlieferung vererbt. Die Tanzformen änderten sich langsam und unbemerkt.

Volkstänze unterscheiden sich nach ethnisch - geographischen Gesichtspunkten. Der ausgeprägte Volkscharakter wird besonders deutlich in Geschicklichkeitstänzen, etwa dem Schwerttanz, Werbetänze wie dem Schuhplattler oder Ländler sowie Geselligkeitstänzen, z.B. den englischen Country Dances. Nationaltänze heißen sie dann, wenn sie allen Angehörigen einer Volksgruppe vertraut sind.

Landschaftsgebunden zählen besonders bei vielstämmigen Völkern auch Heimattänze zum Volkstanz. Im süddeutschen (bayrischen), dem österreichischen oder schweizerischen Alpengebietfinden sich manche Gemeinsamkeiten, so etwa beim Schuhplattler, einem derben pantomimischen Werbetanz aus Ostbayern und Tirol. Ursprünglich ein Paartanz wurde um 1900 daraus ein Gruppenplattler, der noch heute gepflegt wird.

Von den National - oder Heimattänzen der slawischen Länder sind außer der fast klassischen Polonaise wohl die Mazurka und der Krakowiak aus Polen am bekanntsten, nicht zu vergessen jedoch auch Polka und Csárdás, die im 19. Jahrhundert in die Ballsäle der Welt Einzug hielt.

Die folgenden Charakteristika sind den Volkstänzen fast aller Kulturkreise gemeinsam:

Der Reigen (Rundtanz) wird oft um ein Symbol herum getanzt. Das frühste Zeugnis ist der tanz um das Goldene Kalb, bis heute lebendig geblieben ist der fröhliche Tanz um den Maibaum. Als makabres Beispiel ist der Tanz um die Guillotine während der Französischen Revolution in die Geschichte des Tanzes eingegangen. Meist sind die Tanzenden durch Körperkontakt verbunden: an den Händen halten, mit Ellenbogen oder Armen einhaken, sich um die Schultern fassen oder einander hochhalten.

Beim Kettentanz - mit wiederum zahlreichen Möglichkeiten von Verbindungen oder Gruppierungen durch Männer und Frauen - folgen die Tanzenden einander in offener oder geschlossener Reihe.

Seit Urzeiten werden Rund - und Kettentänze mit Utensilien getanzt, so etwa die Waffentänze mit Schwertern, Speeren oder Lanzen. Andere Tänze verwenden Bänder, Stäbe, Körbe oder Kränze.

Dabei unterscheidet man Formen, die getragen, gesprungen, gehüpft oder aus der Hockstellung ausgeführt werden.

Geometrische Formationen - etwa Vierergruppen in Quadrat - und Rechteckform, seltener als dreieckreihen - gehören neben der Kreisform zum Volkstanz vieler Länder, besonders ausgeprägt im englischen Country Dance, der jedoch, im Gegensatz zu kontinentalen Reigenformen mit Paartanzfiguren durchsetzt war.

Auf dem Kontinent entwickelten sich nach dem Vorbild des Country Dance die Gesellschaftstänze Quadrille, Cotillon, Anglaise, französischer Contredanse und deutscher Contratanz, der sich neben Alklemande und Menuett erhielt, bis der Walzer alle verdrängte. Später lieferten die Volkstänze Grichenlands, Italiens und Spaniens dem Hof - und Gesellschaftstanz stoff für ein großes Repertoire. Aus dieser reichen Tradition entwickelten sich in der Folgezeit fast alle Hoftänze , aus denen die stilisierten Bühnentänze entstanden: Bourée, Courante, Gavotte, Menuett, Musette, Passepied oder Rigaudon waren dem Ursprung nach französische Volkstänze. Fandango, Chaconne, Passacaglia und Sarabande weisen auf spanische Herkunft, während Tarantella, Piva und Saltarello ihre italiensche Heimat nicht verleugnen können. Um 1550 trat die Allemande gleichzeitig in England, Frankreich und den Niederlanden auf. Die Gigue stammt von einem noch heute in Irland gebräuchlichen Tanz(lied) ab. Die wichtigsten Volks-, Gesellschaft- und Hoftänze bis zu Beginn unseres Jahrhunderts (alphabetisch geordnet)

Das Ballett

Das Ballett ist eine faszinierende Welt, für die Tänzer wie auch für die Zuschauer. Denn im Gegensatz zu anderen Tanzarten wie Volkstanz oder Gesellschaftstänze ist das Ballet extra erschaffen worden, um vor Publikum aufgeführt zu werden. Das Besondere am Ballett ist, daß es den Tänzern ohne Worte gelingt, den Zuschauern eine Geschichte zu erzählen und sie den Alltag für kurze Zeit vergessen zu lassen.

Das Wort Ballett bezeichnet eine bestimmte Tanztechnik, die sich innerhalb der letzten 350 Jahre entwickelt hat. Ballettaufführungen finden in der Regel in Opernhäusern oder Theatern statt. Bei einem Ballett werden Bewegung, Musik und Bühnenbild in Einklang gebracht, um dem Zuschauer eine eine einzigartige Aufführung zu bieten. Die Tänzer drücken alles, was sie dem Publikum mitteilen wollen, durch ihre Bewegungen und ihren Gesichtsausdruck aus. Jedes Ensemble hat viele verschiedene Ballette in seinem Programm. Einige davon werden seit 150 Jahren von Compagnien aus der ganzen Welt getanzt.

Viele der heute bekannten Tanztechniken sind im 17.Jahrhundert in Frankreich entstanden, deshalb haben die meisten Tanzschritte französische Namen.

Im 19.Jh. wurden oft Elemente aus Volkstänzen aus aller Welt in Ballette aufgenommen. Im 20.Jh. wurden Ballette ausßerdem durch Step, Jazz und Tänze aus verschiedenen Kulturen beeinflußt. Heute wird auf der ganzen Welt Ballett getanzt. Es gibt die unterschiedlichsten Stilrichtungen und berühmte Compagnien aus vielen verschiedenen Ländern. Ballett ist eine der schwierigsten Tanzdisziplinen, deshalb müssen die Tänzer auch so lange und hart trainieren, bevor sie das Tanzen zu ihrem Beruf machen können.

Rock´n´Roll

Der Rock´n´Roll ist eine Musik - und Tanzart mit schnellem bis sehr schnellem Tempo, die etwa 1955 in Anlehnung an Rhythm & Blues und Country Musik entstanden ist.

Steptanz

Der Steptanz, bei dem der Rhythmus durch klappernde Geräusche mit Ferse und Spitze variiert wird. Heute ist Steptanz eine ausgesprochener Kunsttanz, der Akrobatik, Mimik und Pantomime mit in sich einbezieht. In einigen Gebieten wird der Steptanz auch Tap-dancing, ursprünglich ein spanischer Tanzstil, genannt. Nach dem ersten Weltkrieg wurde der Steptanz zum Varieté - Schautanz.

Modern Dance

Modern Dance ist neben dem klassischen Ballett die wichtigste Stilrichtung des heutigen Theatertanzes. Im weitesten Sinne ist Modern Dance ein Sammelbegriff für alle darstellenden Tanzstile, die nicht an den klassisch - akademischen Formenkanon des Balletts gebunden sind.

Im erweiterten Sinne ist Modern Dance der auf dem Wechsel von Körperspannung - und Entspannung basierende Tanzstil, der von Martha Graham entwickelt und in einem Ausbildungsprogramm kodifiziert wurde.

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