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2. Der Zweitaktmotor

2.1 Funktionsweise

Der Zweitakter weicht, in Bezug auf dessen Aufbau, stark vom Viertakter ab. Er hat in seiner einfachsten Ausführung keine Ventile (d.h. auch keine Nockenwelle). Der Zylinder besteht lediglich aus den folgenden Teilen:

Die Lage der Teile kann man Bild 2.1 entnehmen.

BILD 2.1

Bild 2.1: Aufbau eines Zylinders beim Zweitaktmotor

Die Bezeichnung des Zweitakters deutet darauf hin, dass er lediglich eine Umdrehung der Kurbelwelle benötigt für einen Arbeitstakt. Dies hat man erreicht, indem man die Takte, die während der Bewegung des Kolbens zwischen den Totpunkten stattfinden, nicht genau abgegrenzt hat, was im nun folgenden Abschnitt erklärt wird. Zu Begin befindet sich der Kolben am OT, wodurch die Einlassöffnung geöffnet ist. Das Kraftstoffgemisch strömt dadurch in das Kurbelgehäuse (Bild2.2). Oberhalb des Kolbens befindet sich jedoch noch komprimiertes Gemisch, welches nun mittels einer Zündkerze entzündet wird (Bild2.3). Durch den entstehenden Überdruck bewegt sich der Kolben abwärts, wobei er die Einlassöffnung verschliesst (Bild2.4). Durch die Abwärtsbewegung wurde das noch frische Gemisch im Kurbelgehäuse komprimiert. Hat der Kolben den UT erreicht, wird die Auslassöffnung freigegeben und kurz darauf die Spülöffnung, durch die das frische Gemisch in den Raum oberhalb des Kolbens fliesst und das verbrannte Gas hinausschiebt. Die Kurbelwelle hat jetzt 180Grad zurückgelegt. Die zweiten 180Grad der Kurbelwelle beginnnen nun, wodurch der Kolben wieder in Richtung des OT geht. Dabei verschliesst er alle Öffnungen und komprimiert das Gemisch oberhalb des Kolbens (Bild2.5). Sobald der Kolben den OT erreicht hat, beginnt der Vorgang wieder von vorne.

BILD 2.2

Bild 2.2-2.5 Die Takte beim 2-Takt-Motor


2.2 Vor- und Nachteile der Zweitaktmotoren

Der grösste Vorteil des Zweitakters ist seine einfache Bauweise, weshalb er preiswert herzustellen ist und auch im Reparaturfall billiger als sein Viertakterpendant ist. Da jedoch die Ein- und Auslassperioden für das Gemisch beim 2 Takter nur sehr kurz sind, ist der Nutzeffekt des 2 Takter unter dem eines 4 Taktmotors. Dieser Verlust an Leistung kommt daher, dass während des Spülungsvorganges nicht alle Reste des verbrannten Gemischs aus dem Raum oberhalb des Kolbens rausgespült werden und der Raum auch durch die kurze Füllzeit nicht optimal aufgefüllt werden kann. Auch kann es dabei zu einer Mischung von verbranntem und frischem Gas kommen. In der Regel wird der Zylinder beim Zweitaktmotor um nicht mehr als 50% gefüllt. Durch die eben aufgeführten Nachteile des 2-Takters ist es nicht verwunderlich, dass er, trotz einer Kurbelwellenumdrehung weniger pro Arbeitstakt, nur einen Leistungsgewinn von rund 30% bringt. Da der Motor auch keine Schmieranlage besitzt, muss dem Benzin bestimmtes Öl in einem bestimmten Verhältnis zugeführt werden (in der Regel 1 Liter Öl auf 20-25 Liter Benzin), was dazu führt, dass das Öl zum Teil mitverbrannt wird und der Auspuff so nach und nach verkohlt. In der heutigen Autoindustrie spielt der Zweizylindermotor aber nur noch eine untergeordnete Rolle, weshalb sich der weitere Teil dieser Projektarbeit auf Viertaktmotoren beziehen wird.


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