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Was verbinden wir am meisten mit unserer Schulzeit? Ferien,
geschwänzte Stunden, Dutzende von Verspätungen, schlechte Noten und
natürlich den Mathelehrer oder die Mathelehrerin.
In dieser Folge unsere Fortsetzungsgruselserie möchte ich, Dr. med. V.Errückt,
mich letzeren zuwidmen. Zu Beginn möchte ich jedoch schon auf eine wesentliche
Neuerung, die sich im Zuge der Rechtschreibform ergeben hat, eingehen. Das Wort
"Lehrer" war als solches stets eine unermeßliche Fehlerquelle
für jeden Schüler. Erst jetzt, dank der Rechtschreibreform, kann der
Lehrer endlich so geschrieben werden, wie seine eigentliche Bedeutung es von
jeher verlangt, nämlich: Leerer (für Sachsen gilt die abgewandelte
Schreibweise: Lära).
Diese Änderung war längst fällig gewesen, erteilen doch Leerer(Lära)
längst keine Lehren mehr. Im Gegenteil, es sind die Leerer, die für
die leeren Köpfe der Schüler zuständig sind.
Das es mit den Köpfen der Leerer nicht anders aussieht, beweißt schon
die Einordnung ins Beamtentum, die jetzt mehr und mehr vorangetrieben wird.
Um diese Wesen besser verstehen zu können, schauen wir uns doch mal ein
typisches Leererprofil an:
Der Durchschnittsleerer ist ein potentieller Kinderhasser, der nur eines mehr
haßt als die kleinen Bälger um ihn herum: das Fach, welches er unterrichtet.
Er ist eine Person, die mindestens 11 Wochen Urlaub - ´tschuldigung -
Ferien braucht, nicht später als 16 Uhr nach Hause möchte und unter
einem chronischen Minderwertigkeitskomplex leidet, den er versucht mit diktatorischen
Ansätzen in seinem Unterricht zu überwinden.
Im Allgemeinen sind Lehrer selbst schlechte Schüler gewesen und haben ihre
Abneigung gegen die eigene Schulzeit in einen Rachefeldzug gegen die heutige
Jugend umgewandelt. Und wenn wir ehrlich sind, verstehen kann man diese bedauernswerte
Gattung Mensch (oder Tier?) schon. Haben wir nicht auch manchmal das Gefühl
gehabt, der Leerer mag uns nicht. Haben wir nicht auch manchmal daran gedacht,
daß unsere 6er nicht nur unsere Schuld waren. Und meine neuesten Studien
beweisen dies:Die Leerer(Lära) mögen uns nicht, geschweige denn, daß
alle 6er gerechtfertigt gewesen wären. Nehmen wir nur ein Beispiel: Der
Schüler schreibt bei der Aufgabe 1+2 als Ergebnis 4 hin, woraufhin der
Leerer diese als Falsch wertet. Dies ist einfach nur böser Wille und Haß
auf den kleinen Rotzlöffel der mit großen Augen und noch größeren
Erwartungen in die 1. KLasse gekommen ist und dem nun beides genommen wurde.
Wäre der Leerer, was zwar utopisch klingt, aber man soll die Hoffnung ja
nie aufgeben, von jener Sorte, die die Menschenrechte respektiert, würde
er 4 als exzellenten Näherungswert für diese Aufgabe akzeptieren und
es würde nicht zu so vielen Verzweifelungstaten und Selbstmorden an den
Schulen kommen.
Aber in seinem tiefsten Inneren ist auch der Leerer ein einfühlsamer Mensch.
Verständnisvoll reagiert er stets auf Krankheit seiner Schüler: "Wie?
Du hast dir den Knöchel verstaucht. Also gut, ich will mal nicht so sein,
du läufst heute nur 2000 statt 2500 Meter."
Zudem sind Leerer sehr sehr schwerhörig. Insbesondere Klingelzeichen NACH
45 Minuten Unterricht werden chronisch und ohne Gegenwehr überhört.
Ja, der Leerer hat´s schon schwer, doch nichtsdestotrotz wird dieser Beruf immer mehr florieren, denn, wenn wir ehrlich sind:
"Wer konnte nicht mindestens einen Leerer seiner Schule nicht leiden?"
Dacht´ ich mir´s doch! Bis zum nächsten Mal,
Ihr Dr.med. V.Errückt.
Jens Koopmann
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