| HOME | NEWS | AWARDS | ABOUT ME | TEXTE | REFERATE | PROJEKTE |
| MUSIK
| CHAT
| SPECIAL | LINKS |
Ein C64 mit 64kByte Ram und einem Floppylaufwerk mit Disketten, die unglaubliche
360kByte Fassungsvermögen hatten. Das war bis Ende der 80iger Jahre das
absolute Nonplusultra in Sachen Computer. Damals paßten auf eine Diskette
eine Tabellenkalkulation, eine Textverarbeitung, eine Dateiverwaltung und manchmal
sogar noch ein paar Spiele.
Heute hat ein Standardrechner einen Pentium 200MMX-Prozessor, der auf 32MB Ram
zugreifen kann und als Speichermedium Disketten mit 1,44MB bzw. 120MB sowie
Festplatten mit mehreren Gigabyte Größe benutzt.
Diese beiden Beispiele machen deutlich, wie sich der Computermarkt verändert
hat. Unterstützt wird dies auch in der Statistik (Bild 3). Hier ist deutlich
zu sehen, wie ehemalige marktbeherrschende Firmen wie Commodore langsam Firmen
wie IBM, Vobis und Siemens Nixdorf weichen mußten. Commodore dessen größter
Absatzgarant der C64 mit seinem 8bit-Prozessor war, hatte zwar auch IBM-kompatible
Computer im Angebot, doch man versäumte es, konkurrenzfähig zu sein.
Intel als größter Chiplieferant der Welt hat allein in den vergangenen
10 Jahren 10 Prozessorgenerationen herausgebracht, wobei die Abstände,
in denen die Mehrleistung wirklich benötigt wurde stetig sich verkleinerten.
Das Intel zum Standard geworden ist, weiß heute fast jeder und so ist
es für andere Prozessorhersteller wie AMD und Cyrix erste Priorität
ihre Prozessoren zu denen der Konkurrenz kompatibel zu halten. Das andere Prozessoren
nur wenig Chancen auf dem Markt haben zeigt das Beispiel Apple-Macintosh. Der
Marktanteil in Deutschland liegt hier seit 1990 stets zwischen 3 und 3,8 Prozent.
In Amerika hingegen ist Apple eine feste Größe, da man schon früh
eine große Verbreitung der Prozessoren erreicht hatte. Der Anteil der
Intelprozessoren in Deutschland lag 1995 bei rund 96 Prozent, ein deutliches
Zeichen für die Monopolstellung. Was Intel für den Prozessormarkt
ist, ist Microsoft im Bereich Software. Durch die standardmäßige
Auslieferung von PC mit fast immer einem Microsoftbetriebssystem wurde es anderen
Anbietern wie IBM OS/2 oder Unix schwer gemacht auf dem Heim-PC- Markt Fuß
zu fassen. In der Industrie sieht das teilweise anders aus. Hier ist Unix weit
verbreitet. In Bild 4 kann man deutlich erkennen, wie Microsoft den Markt zunächst
mit MS-DOS und Windows 3.X und dann mit Windows95 beherrscht hat.
Der Computerexperte Nicholas Negroponte hat zum diesem Intel-Microsoft-Monopol einmal gesagt: "Jedesmal, wenn Intel einen schnelleren Prozessor herausbringt, verbraucht Microsoft mehr Performance, als da ist.". Der leidtragende dieser Weiterentwicklung ist dabei derjenige, dem sie eigentlich Nutzen bringen sollte: der Anwender. Ein 2-Jahre alter Computer kann den Anforderungen heutiger Programme schon nicht mehr gerecht werden, was dazu führt, daß sich der Computerbenutzer entweder mit seinen alten Programmen begnügt, lange Ladezeiten erträgt, oder sich einen neuen Computer kaufen muß. Und auch die benötigte Speichergröße der Software ist in den letzten 10 Jahren im Durchschnitt auf das rund15-fache angestiegen. Durch die ständigen Neuentwicklungen wird aber auch der Preisverfall auf dem Computermarkt beschleunigt. Eine Zusammenrechnung von Einzelteilen im Zeitraum 12´96 bis 9´97 hat gezeigt, daß ein und der selbe PC um über 1300 Mark billiger geworden ist (Bild 5).
|
12´96 |
3´97 |
6´97 |
9´97 |
Differenz 12´96 - 9´97 |
---|---|---|---|---|---|
Mainboard |
599 DM |
549 DM |
489 DM |
489 DM |
110 DM |
Prozessor |
719 DM |
579 DM |
429 DM |
239 DM |
480 DM |
RAM |
798 DM |
478 DM |
598 DM |
468 DM |
330 DM |
CD-ROM |
199 DM |
199 DM |
169 DM |
129 DM |
70 DM |
Festplatte |
699 DM |
579 DM |
549 DM |
459 DM |
240 DM |
Grafikkarte |
529 DM |
549 DM |
479 DM |
319 DM |
210 DM |
|
|
|
|
Gesamtdifferenz |
1.330 DM |
Der kurzzeitige Anstieg der Preise für RAM-Bausteine ist durch das Abbrennen
einer Fabrik in Japan entstanden, woraufhin es zu einem Engpaß auf dem
Weltmarkt kam. Doch auch derjenige, der für seine Applikationen keinen
Hochleistungs-PC braucht, jedoch ab und zu ganz gerne mal die neuesten Spiele
testen möchte ist darauf angewiesen möglichst viel Performance zu
haben, was gleichbedeutend mit einem nicht allzu alten Rechner ist.
Aber auch, wenn die Rechner immer schneller werden, heißt dies noch lange
nicht, daß damit auch die Bedienungsfreundlichkeit steigt. So sind fast
50 Prozent aller Computerbenutzer nach dem Kauf auf Unterstützung von anderen
Personen oder Firmen angewiesen, um diverse Probleme mit der Software zu beheben,
insofern dies möglich ist. Hauptursachen liegen dabei in Programmabstürzen(47%)
und fehlenden Handbüchern(36%). Dabei konnte die Probleme durch sogenannte
Supporthotlines nur zu 43 Prozent vollständig gelöst werden. Jedem
Zehnte konnte garkeine Hilfe gegeben werden. Bei diesen Problemen ist es dann
auch nur allzu verständlich, daß noch viele Leute vor dem Computer
gehörigen Respekt haben und möglichst auf Distanz gehen. Die Frage
ist bloß, wielange man sich das heute noch erlauben kann?
| HOME | NEWS | AWARDS | ABOUT ME | TEXTE | REFERATE | PROJEKTE |
| MUSIK
| CHAT
| SPECIAL | LINKS |