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ORDNUNGSSYSTEME DER FARBE


Der Farbkreis von Johannes Itten

- als Einleitung in die konstruktive Farbenlehre entwickelt man den zwölfteiligen Farbkreis aus den Farben erster Ordnung: Gelb, Blau, Rot
- in ein gleichseitiges Dreieck setzt man die drei Farben erster Ordnung so, das Gelb oben, Blau unter links und Rot unten rechts steht
- das Dreieck ist einem Kreis eingeschrieben, in welchen man ein Sechseck entwickelt
- in die drei Restdreiecke gibt man die drei Mischfarben, gebildet aus je zwei Farben erster Ordnung: Gelb + Rot = Orange
Gelb und Blau = Grün
Blau und Rot = Violett
- die drei Farben zweiter Ordnung müssen sehr genau ausgemischt werden, sie dürfen weder zur einen noch zur anderen primären Farbe hinneigen
- nun zieht man in nützlichem Abstand zu der ersten Kreislinie ein Kreisband, welches man in zwölf gleiche Sektoren teilt
- in diesen Kreisring trägt man an den entsprechenden Orten die Farben zweiter Ordnung ein, so daß zwischen 2 eingetragenen Farben ein leerer Sektor bleibt
- in diese leeren Sektoren trägt man dann die Farben dritter Ordnung ein, welche aus der Mischung einer Farbe 1. Ordnung mit einer Farbe 2. Ordnung entstehen
Man erhält aus: Gelb und Orange = Gelborange
Rot und Orange = Rotorange
Rot und Violett = Rotviolett
Blau und Violett = Blauviolett
Blau und Grün = Blaugrün
Gelb und Grün = Gelbgrün

- so ist ein zwölfteiliger, gleichabständiger Farbkreis entstanden, in welchem jede Farbe ihren unverwechselbaren Platz einnimmt
- die Farben folgen sich in der Ordunng des Regenbogens und des Spektral -farbenbandes

Die Farbkontraste

Farbe-an-sich-Kontrast: Ist der einfachste der sieben Farbkontraste. Die Grundfarben geben untereinander den stärksten Ausdruck des Farbe-an-sich-Kontrastes.

Der Hell-Dunkel-Kontrast: Ist ein optischer Primärkontrast. Ohne ihn gibt es keine deutliche Unterscheidung der Dingwelt.
Zwischen Hell und Dunkel gestaltet sich die gesamte optische Welt, alle Farben, alle Grautöne.

Der Kalt-Warm-Kontrast: Er beruht auf subjektiven Empfindungen. Rotorange gilt als wärmste, Blaugrün als kälteste Farbe. Temperaturempfindungen von Farben sind aber immer relativ.

[Zwei pigmentäre Farben, die zusammengemischt ein neutrales Grau ergeben, werden nach Itten, als komplimentäre Farben bezeichnet. Auf dem Farbkreis liegen komplimentäre Farben diametral gegenüber.]

Der Simultan-Kontrast: Ist ein optischer Komplimentär-Kontrast. Zu einer gegebenen Farbe bildet sich im Gehirn gleichzeitig (simultan) die Gegenfarbe als Farbempfindung und überflutet eine real gegebene, benachbarte Farbfläche, die sich dadurch scheinbar verändert.

[Eine Farbfläche wirkt auf weißem Grund dunkler und kleiner, auf schwarzem Grund hingegen heller und größer.]

Der Qualitäts-Kontrast: Ist ein Kontrast zwischen leuchtender und getrübter Farbe. Für Itten bedeutet Farbqualität den Reinheits- und Intensitätsgrad einer Farbe.

Nach Itten bezieht sich der Quantitäts-Kontrast auf das Größenverhältnis von zwei oder mehreren Farbflecken. Er ist also der Gegensatz "viel und wenig" oder "groß und klein". Damit die Wirkung der reinbunten Farben gleich groß ist, müssen sie nach Goethe in folgenden Mengenverhältnissen vorliegen:
Gelb:Violett = 1:3
Orange:Blau = 1:2
Rot:Grün = 1:1

 

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