AEROSMITH - NINE LIVES

Totgesagte leben länger. Schon oft wurden Aerosmith der Vergangenheit zugeschrieben und haben dann doch wieder den Weg nach oben direkt in der Herzen der Fans und Kritiker gefunden. Doch oftmals folgt nach einem starken Album wie es "Get a Grip" zweifelslos war, ein unheimlicher Erfolgsdruck, der auch schon das ein oder andere Album ins Mittelmass hinuntergezogen hat. Nicht so bei "Nine Lives". Schon der Opener, zugleich Titlesong, ist ein Song der ebenso kraftvoll gespielt, wie gesungen wird. Steve Tyler verlangt seiner Stimme auf den 14 Songs alles ab, und das Resultat kann sich sehen lassen. Eine gute Mischung auf teils Stücken mit brachialer Gewalt ("Someone´s gotta give", "Crash"), starker Hymnen ("Hole in my soul", "Ain´t that a bitch", "Falling in Love (is so hard on the knees") und verspieltem Akzent ("Pink", "The Farm"). Das Aerosmith sich jedoch nicht nur auf herkömmlichen Klängen ausruhen, sieht man an "Taste of India", wo sie geschickt ihre Hardrockklänge mit orientalischen Klangmustern verknüpfen.
"Nine Lives" ist der Beweis der immer noch frischen und quicklebendigen Legende von Aerosmith.


Zurück