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Der ungarische Volksaufstand 1956

-Konflikt basierend auf Uneinigkeit über den sowjetischen 
 Einfluß in Ungarn
-verläuft im selben Jahr wie die polnischen Oktoberunruhen
-nach Stalins Tod 1953  beginnt die Liberalisierung des Ostblockes
-Imre Nagy (gest. 1958) kommt an die Macht
-Nagy ist ein gemäßigter Kommunist, war vorher Innenminister
-Lockerungprozeß in der Politik durch Nagy
 
-14.4.55:Nagy wird nach langem Machtkampf mit Parteichef Mátyás 
 Rákosi zunächst abgesetzt ("Rechtsabweichung") und 
 im November aus der Partei ausgeschlossen
 
-András Hegedüs wird Nachfolger =>Restalinisierung, 
 Zwangskollektivierung, Terror durch Geheimpolizei
=>Distanz zwischen Regierung und Volk wächst wieder
 
-im Folgenden Schwächung der Stalinisten durch Chruschtschows 
 Kritik an Stalin und der Wiederannäherung von SU und 
 Jugoslawien, die ebenfalls im Konflikt standen (Streitpunkt: 
 Wieweit müssen sich die Oststaaten der SU unterordnen)
-jugosl. Parteichef Tito fordert die Absetzung von Rákosi
-Kritik am harten Kurs der Partei, es bilden sich intelektuelle 
 Diskussionszirkel ("Petöfi-Kreis")
=>ehem. Außenminister (L. Rajk, Titoanhänger, verurteilt, 
 hingerichtet) wird rehabilitiert
-weitere Schwächung von Rákosis Position durch Attacken 
 gegen Nagy
 
-nach polnischen Unruhen (Arbeiteraufstand) im Oktober wird 
 Verschärfung der Antioppositionellen Politik =>zwei 
 Politbüro-Mitglieder aus der SU reisen an(Juli 56)
 
-Rákosi wird abgesetzt, Ernö Gerö wird der Nachfolger, 
 ist gemäßigter Stalinist
-Partei damit unzufrieden, Unruhe in der Bevölkerung 
 bleibt hoch
-es werden keine wirksamen Gegenmaßnahmen ergriffen
-6.10.56 Nachträgliches Staatsbegräbnis für 
 l. Rajk(s.o.) wird zur Massendemo von 300000 Menschen gegen 
 Stalinismus
-23.10.56 Studentendemo
 Ziele: -Abzug der SU-Truppen
        -Anlehnung an den Westen
        -Abschaffung der Zensur
        -Befreiung der politischen Gefangenen
        - Mehrparteiensystem, freie Wahlen
        -freie Universitäten
        -Abschaffung des Stalinismus
        -Landwirtschaftsreform
        -Abschaffung des Sowjetsterns in der Flagge und der 
         Sowjetuniformen
 -100000 Menschen
 -in erregter Stimmung wird die Stalinstatur von ihrem Sockel geholt
 -erfolgloser Versuch im Rundfunkhaus eine Ansprache zu halten
 -Weitermarsch zum Haus der Geheimpolizei (AVO)
=>Schießereien mit der Polizei =>1 Frau tot =>Widerstand im 
 Land =>Ausweitung der Kämpfe =>regelmäßige 
 Studentenkundgebungen
 
-ungarische Soldaten verbünden sich mit den Aufständigen, 
 überlassen ihnen Gewehre,MG´s und Munition (z.T. auch Panzer)
-in der Nacht treffen sowjetische Panzer ein, die von 
 Aufständischen mit Molotow-Coktails empfangen wurden
-25.10. J. Kádár (von Rákosi verfolgt, ´54 rehabilitiert) kommt an 
 die Macht der Partei,Imre Nagy seit 24.10. wieder Ministerpräsident
-keine Entspannung der Lage
-Nagy gibt teilweise nichtkommunistische Regierung bekannt, und 
 verspricht Abzug der SU Truppen aus Budapest sowie Auflösung 
 der Geheimpolizei
-Revolutionskommitees und Arbeiterräte schränken aber 
 Macht der Regierung ein; sie schicken Vertreter nach Budapest
-26.10. Regierungskontrolle entglitten; 28.10. Nagy proklamiert 
 Abzug der SU-Truppen
-Ungarn trotz Abzug und Aufnahme der Forderungen durch Nagy 
 weiterhin im Generalstreik
-30. Okt. Mehrparteiensystem proklamiert
-31. Okt Abzug der Truppen aus Budapest, Stationierung nur noch 
 mit Zustimmung der Länder, doch neue Truppen kommen bereits 
 wieder nach Budapest
-1.Nov. Nagy verlangt Abzug der Truppen und erklärt Ungarn 
 für Neutral und aus dem Warschauer Pakt ausgetreten
=>neue Partei aus der Alten:"Partei der Ungarischen
 Werktätigen"+"Ung. sozialistische Arbeiterpartei"
-ungarische Delegation und sowjetische Militärs verhandeln 
 über Abzug der Truppen,
 doch ungarische Delegation kehrt nicht mehr zurück
-Sowjets ziehen Ring enger und Kádár gibt die Aufstellung einer 
 Gegenregierung bekannt, die die Sowjets bittet, die 
 "Konterrevolution" nieder zu schlagen
=>Panzer und Luftbombenangriffe der Sowjets
-Ungarische Armee verhaftet, blutige Kämpfe in Budapest
-Nagy flieht nach Jugoslawien und findet dort Asyl
-Sowjets entführen ihn am 22.Nov. 56 nach Rumänien
 =>Aufstand bricht zusammen
Fazit: 25000Ungarn+7000 Sowjets tot, Juni 58 wird Nagy hingerichtet
 
-Kádár bleibt an der Macht, Kriegrecht der SU über Ungarn 
 bleibt noch 5 Jahre erhalten
-20000 Aufständige verurteilt (2000 Todesstafe)
-in den 60er und 70er Jahren dann Liberalisierung, 
 wirtschaftlicher Aufschwung, relativer Wohlstand
-Nichteingreifen der Westmächte bedeutet das Respektieren der
 Einflußsphären
 
DEUTSCHLAND (DDR) ZU DIESER ZEIT
 
Reformforderungen an Universitäten:
-mehr Information über Geschehnisse in Ungarn und Polen
-Nichtveröffentlichung zeigt Mißtrauen der Partei
-durch Informationsmangel müssen westliche Rundfunksender 
 gehört werden
-Abschaffung des Plichtrussischunterrichts
-Englisch und Französisch als fakultativer Unterricht
-Bildung eines Studentenverbandes an den Unis
-Parteiführung soll wechseln (nur vorsichtig gefordert); 
 weg mit Ulbricht
-fähigere Staatsführung, schnellerer Aufbau des Sozialismus
-Politik sollte den Studenten verständlich gemacht werden 
 und begründet werden
-Revision der Oder-Neiße-Grenze
 

Jens Koopmann


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