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Fraktale - Regelmäßigkeit im Chaos

2. Benoit Mandelbrot

Mandelbrot wurde 1924 in Warschau/Polen geboren. Er wuchs dort als Sohn einer jüdisch-litauischen Familie auf. Seine Mutter war Zahnärtztin und sein Vater Textilhändler. Aus ethnischen Gründen zog die Familie Mandelbrot 1936 aus Polen weg ins ferne Frankreich, wo ein Onkel von Benoit seinen Wohnsitz hatte. Wenige Jahre später, als der Krieg ausbrach, mußte die Familie aus Paris fliehen, da sie jüdischer Herkunft waren. Es trieb sie in einen Ort namens Tulle, wo Mandelbrot eine Ausbildung absolvierte. In Tulle befanden sich auch viele Wissenschaftler, mit denen er sich unterhielt und deren Gespräche sein späteres Denken beeinflussen sollten. Nach der Befreiung von Paris kehrte die Familie wieder zurück und Benoit schrieb sich sowohl in die Ecole Normale, als auch in die Ecole Polytechnique ein. Seine Aufnahme in die Schulen glich einem Wunder, da Benoit eine sehr unregelmäßige Schulbildung hinter sich hatte. Er verfügte jedoch über die Gabe mathematische Probleme auf leichteste Weise geometrisch zu lösen, was dazu führte, daß er im Fach Mathematik keine Probleme bei der Aufnahmeprüfung hatte. In Fächern hingegen, wo er mit der Geometrie nicht so viel anfangen konnte, hatte er große Probleme, wurde aber letztendlich trotzdem aufgenommen. Einer seiner Lehrer an der Ecole Polytechnique war Gaston Julia, der sich bereits Anfang des Jahrhunderts mit dem Chaos beschäftigt hatte. Später unterrichtete Mandelbrot u.a. in Harvard (Nationalökonomie), Yale (Ingenieurswissenschaften und Psychologie) und der Einstein School of Medicine. Er arbeitete auch bei IBM, wo er die Verteilung von Einkommen untersuchte. Mandelbrot unternahm in seiner Karriere Ausflüge in alle möglichen Wissenschaften, stellte dort teils sehr gewagte Thesen und Ideen auf, die er dann jedoch unbewiesen zurücklies. Auch in der Chaosforschung schlug Mandelbrot einen neuen Weg ein, fand dabei jedoch kaum Anerkennung. Mandelbrot sagte über die Eigenwilligkeit und Brisanz seiner Ideen folgendes: "Die Wissenschaft wäre (wie der Sport) verloren, wenn sie den Wettbewerb über alles andere stellen wollte und den Regeln des Wettbewerbs gehorchte, durch allseitigen Rückzug in eng umgrenzte Spezialgebiete. Die wenigen Gelehrten, die sich als Nomaden aus Überzeugung verstehen, sind von wesentlicher Bedeutung für das Wohl der klassischen Disziplinen." Durch diese Ideen jedoch isolierte sich Mandelbrot in der Wissenschaft. Seine Anerkennung als Mathematiker wurde ihm von den meisten seiner Kollegen verwehrt. Seine Publikationen wurden oftmals nur unter der Auflage herausgebracht, daß Mandelbrot seine kühnsten Ideen zurückhalte. Trotzdem erschien Ende der 70er Jahre sein erfolgreichstes Werk: "The fractal geometry of nature".

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