Dies ist eine Kirche auf dem Weg nach Quebec-City. Der sehr eigenwillige Bau besticht durch Schönheit von außen, ist jedoch innen ehe spartanisch, wie es vielfach in Kanada ist, daß Kirchen von außen sehr attraktiv sind, von innen jedoch nicht unseren Vorstellungen einer Kirche entsprechen.
So etwas hatte ich noch nie gesehen: Einen Supermarkt mit Freizeitpark. Im Eaton-Center konnten man neben shoppen auch Eislaufen, Karussel fahren oder mit der Achterbahn eine Runde drehen.
Hier ist das Eisfeld. Erinnert ein wenig an ein Stadion aber keinesfalls an ein Einkaufscenter oder?
Schnelles Achterbahnvergnügen über den Köpfen der Einkaufenden.
Eigentlich sieht er doch recht friedlich aus, der St. Lorenz Strom. Er stellte in vorigen Jahrhunderten eine wichtige Verkehrsverbindung nach Quebec und zur Außenwelt dar und hob so Quebec zur Handelsmetropole empor. Zudem war der Strom bis ins 19. Jahrhundert die einzige Verbindung ins Landesinnere, da noch keine Straßen existierten. Der Hafen vergrößerte sich in dieser Zeit immer mehr, und durch Ablagerungen kam das Gebiet des Hafens auch immer mehr ins Wasser hinein.
Als dann später das Schiff durch Flugzeug und Auto ersetzt wurde, ging die Aktivität am alten Hafen deutlich zurück und das Gebiet verkam langsam aber sicher. Erst in den letzten Jahren hat man begonnen dieses Gebiet wiederherzustellen und somit auch zu einem Magnet für Touristen werden zu lassen.
Wer sich eine halbe Stunde Autofahrt ersparen möchte und trotzdem zum anderen Flußufer möchte, kann die Fähre benutzen, die einen sicher über den Fluß bringt.
Die Innenstadt Quebecs kann man in die obere und untere Stadt unterteilen. Die untere Stadt ist dabei gekennzeichnet durch den Hafen. Erreicht werden konnte sie lange Zeit über eine Fahrt mit einer kleinen Seilbahn. Nach einem Unfall wurde diese jedoch außer Betrieb gesetzt. Die untere Stadt war in früherer Zeit das Viertel der Arbeiter und einfachen Bürger und so ist die kleine verwinkelte Architektur nicht verwunderlich und ein Bummel durch die Gassen und Läden in der Gegend erzeugen durchaus eine Menge Charme.
Die obere Stadt hingegen ist geprägt durch
das Château Frontenac, Parliament Hill und Battlefields Park.
Hier spielte sich die kanadische Politik und das militärische
Schauspiel über die Jahrhunderte ab. Hauptpunkt der Macht war
das Château St. Louis. Hier wohnten alle Gouverneure
Neufrankreichs und unter ihnen auch Graf Frontenac. Er errichte
in seiner Amtszeit etliche Forts in Nordamerika, um den
Fellhandel voran zu treiben. Frontenac starb 1698 kurz bevor er
wahrscheinlich sein Amt aufgeben hätte müssen, da er zu sehr für
die Unabhängigkeit war.
Sein Name blieb Quebec jedoch erhalten durch den Bau des Châteaus
Frontenac 1893. Erbaut wurde es fast an der selben Stelle, an der
einst das Château St. Louis stand. Es hatte jedoch niemals die
Funktion eines Schlossen, wie man es dem Namen nach vermuten könnte.
Es wurde zur damaligen Zeit von Eisenbahngesellschaften als ein
Hotel mit mit 650 Zimmern erbaut. Doch architektonisch erinnert
das Schloß doch stark an ein Schloß aus dem Mittelalter. Auch
im inneren wirkt alles wie in einem Schloß und insgesamt wird
man den Eindruck nicht los, daß das Ganze doch schon sehr stark
europäisch anmutet.
Vom Château Frontenac aus kommt man dann direkt auf die Promenade de Gouverneur, oder auch Dufferin Terrace genannt. Dies ist eine 670m lange Promenade, die 1840 von Lord Durham erbaut wurde. Sie wurde später noch mehrmals erweitert und schließlich nach dem Gouverneur Lord Dufferin benannt.
Hat man schließlich die Stufen am Ende der Dufferin Terrace überwunden, befindet man sich im Battlefields Park. Seinen Namen erhielt er, nachdem hier innerhalb von 20 Minuten Neu Frankreich von den Briten besiegt wurde. Damals hieß dieses Land noch Plains of Abraham. Kernstück des Parks war die Zitadelle, von der auch die Stadtmauer ausging, die die Stadt schützen sollte.
Vom Battlefields Park gelangt man dann schließlich in die Gegend des Parliament Hill, daß vom Parlamentsgebäude geprägt ist, das im typischen fränzösischen Renaissance Stil erbaut wurde.
Hier im Parlament kam es in den letzten Jahrzehnten immer wieder zu Auseinandersetzungen, da einige Stimmen immer wieder für ein separates Quebec kämpften, jedoch bisher noch nicht die mehrheitliche Unterstützung der Bevölkerung und im Parlament hatte.
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