Die Küste von New York wurde erstmals 1524 von einem Europäer betreten. Damals sichtete der florentinische Seefahrer Giovanni da Verrazano die New York Bay und einen Fluß, den heutigen Hudson River. Später dann(1609) besegelt Henry Hudson den Fluß, der durch New York fließt, auf der Suche nach dem Weg nach Indien. Auch wenn ihm dieses Ziel verwehrt blieb, so ist doch sein Name unsteblich geworden, durch die Benennung des Flusses nach ihm: Hudson-River.
Auch der Niederlander Adriaen Block besegelte den Hudson, doch sein Schiff geriet in Brand und er war so auf einer Insel gefangen. Er fertigte erste Karten dieser Insel an, der er "Nieuw Nederland" bezeichnete und die wir heute unter dem Namen "Manhattan" kennen.
1624 startet dann der erste
Besiedlungsversuch für New York, und man vermutet, daß bereits
damals erste Familien sich auf Manhattan niedergelassen haben.
Der nächste Versuch war bereits 1626, wo Peter Minuit, ein
Rheinländer, mit neuen Siedlern einige Häuser auf Manhattan
bauen läßt. Zudem kauft er die Insel Manhattan den Indianern für
60 Gulden (24$) ab, was heute sehr wenig erscheint, doch zur
damaligen Zeit kein geringer Preis war. Er benannte danach die Südspitze
Manhattans in Nieuw Amsterdam und wird Gouverneur in den USA.
Der Name Manhattan kommt im überigen von den Indianern, die die
Insel "Mannahatta" nannten.
Bis 1647 schien Manhatten recht wild und
ohne Grundsätze zu wachsen, obwohl die jeweiligen Gouverneure (Minuit
und Kieft) dies mehrfach versuchten zu unterbinden.
Richtige Änderungen daran traten jedoch erst jetzt mit dem
Antritt von Peter Stuyvesant ein, der einen Schutzwall errichtet
an der Stelle, wo heute die Wallstreet ist und der beispielsweise
auch dei Sperrstunde für die Gastronomie auf 21 Uhr setzte.
1654 kamen dann die ersten Juden nach New
York. Sie hatten jedoch nocht nicht die gleichen Rechte, wie alle
anderen und durften aus diesem Grund beispielsweise erst an 1685
öffentliche Gottesdienste abhalten.
Ein Jahr später kommen schließlich die ersten Sklaven nach New
York.
In der Zeit zwischen 1664 und 1674 ist das
Ende der niederländischen Zeit in New York eingeläutet.
Stuyvesant verliert 1664 im englisch-niederländischen Krieg New
York, was nun offiziell auch diesen Namen erhält. New York wurde
nach dem britschen Herzog von York benannt.
Zwar können die Niederländer 1673 New York zurückerobern, doch
sie verlieren es bereits ein Jahr später wieder an die Briten.
Die erste New Yorker Zeitung erscheint 1693 unter der Leitung von William Bradford. Sie heißt: "New York Gazette".
Bis zum Ende des 17. Jahrhundert wächst die New Yorker Bevölkerung auf fast 5000 Menschen an, womit New York zu den drei größten Städten Amerikas zählt.
1735 kommt es zur einer wichtigen
Entscheidung über die tatsächliche Freiheit in Amerika: der
Herausgeber des "New York Weekly Journal" wird wegen
verleumdnerischer Aussagen über den Gouverneur in der Zeitung
verhaftet und 1736 freigesprochen. Somit war der Weg zur
Pressefreiheit geebnet worden.
In der Folgezeit öffnen das erste Theater und die erste
Universität ihre Pforten.
New York, das immer noch unter britischer
Herrschaft ist, ist der Kolonialmact Großbritannien nicht mehr
so gut gesonnen. Grund dafür ist Englands Plan, die Kolonisten
zu besteuern und die Gelder direkt an das Königreich abzugeben.
New York ist dagegen und beschließt im Stamp Act Congress die
Boykottierung aller europäischen Güter - mit Erfolg, denn die
Besteuerung wird bereits ein Jahr später (1766) wieder
aufgehoben.
Doch beseitigt sind die Probleme damit noch nicht, denn 1767
beschließt man in England die Besteuerung von Glas, Papier, Blei,
Farben und Tee.
Der damit gelegte Zündstoff kommt dann 1773 bei der Boston Tea
Party zum Ausbruch, wo zu versteuernde Teekisten schlichtweg ins
Wasser geworfen wurde. Das Teegesetz ist auch Grund für die New
Yorker Unruhen ein Jahr später.
Im Unabhängigkeitskrieg unterzeichnet New York als zweite Stadt die Unabhängigkeitserklärung. Doch General Washington verliert New York zunächst an die Briten, die New York erst 1783 aufgaben. Fünf Jahre später wird in New York die Verfassung der Vereinigten Staaten unterzeichnet. Ein Jahr später tritt der erste Präsident sein Amt an: George Washington. Von nun an ist New York auch Bundeshauptstadt, wird jedoch 1790 bereits von Philadelphia abgelöst, doch der Boom von New York geht weiter - mit 33000 Einwohnern ist es bereits die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten.
1792 wird die heute wichtigste Börse der
Welt gegründet. Unter einer Plantane an der Wallstreet beschließt
man den Bau der New Yorker Börse.
Fünf Jahre danach verliert New York nach dem Bundeshauptstadt-Titel
auch den Anspruch auf die Hauptstadt des Bundestaates New York.
An seine Stelle tritt nun Albany.
Anfang des 19. Jahrhunderts wird der
Grundstein für die heutige Straßenanordnung Manhattans gelegt.
Man beschließt, New York mit einem rasterförmigen,
durchnummerierten Straßennetz zu überziehen.
Unterdessen ist New York mit 124 Tsd. Einwohner zur größten
Stadt Amerikas herangewachsen und pro Jahr kommen noch rund 4000
Einwanderer hinzu.
Doch zwei Jahre später war es fast
menschenleer auf Manhattan. Grund dafür war eine Gelbfieber-Epidemie,
die einen Großteil der damaligen Bevölkerung zum Umzug nach
Greenwich Village zwang. Einige Jahre später hatte sich die Lage
jedoch wieder normalisiert und mit dem Bau des Eriekanals
zwischen den großen Seen im Norden der USA und New York, kam es
zum großem Aufschwung im New Yorker Hafen.
Etwa zur selben Zeit wurden die ersten Leitungen für Gaslaternen
in New York verlegt.
Zum ersten Zugverkehr kommt es jedoch erst 1834.
Ein Jahr später kommt ein weiterer Schlag für New York: Bei einem Großbrand wurden fast 600 Häuser im, bis dahin noch immer holländisch anmutenden Südviertel Manhattans zerstört.
In den Folgejahren (bis 1856) registriert
New York über 3 Mio. Einwanderer. Die meisten kommen aus Irland,
wegen mißglückter Ernten und aus Deutschland, nach der
gescheiterten Revolution 1848.
In dieser Zeit erscheint auch die erste "New York Times".
Fünf Jahre nach der Weltausstellung 1853 wird der Kristallpalast durch ein Feuer zerstört, doch im selben Jahr wird auch der Grundstein für eine neue Attraktion in New York gelegt. Die Stadtplaner wiesen die Errichtung einer Parkfläche in der Mitte von Manhattan an, den Central Park.
Während des Sezessionskrieges in den 60er Jahren kommt es zu Ausschreitungen in New York, nachdem bekannt wurde, daß Reiche sich vom Kriegsdienst "freikauften". Dies war eine Erschütterung in den Grundsätzen der Gleichheit und der Gleichberechtigung.
1880 strahlt New York dann wieder: Erstes elektrisches Licht macht die Straßen New Yorks auch bei Nacht hell. Sechs Jahre später dann kommt das Wohl bekannteste Wahrzeichen nach New York. Frankreich schenkt New York die Freiheitsstatue, jedoch mit einem kleinen Wehrmutstropfen: Der Sockel fehlte. Erst eine Spendenaktion machte die Enthüllung 1886 möglich.
Sechs Jahre danach wurde Ellis Island eingeweiht, das fortan Aufnahmestelle für jährlich über eine halbe Million Menschen ist und heute ein beliebter Ausflugspunkt ist, nach dem Besuch auf der Freiheitsstatue.
1897 wird New York schließlich zu dem, was
es heute ist: Die Stadtteile Manhattan, Booklyn, Bronx, Queens
und Staten Island verabschieden eine Charta, nach der sie
zusammen Greater New York bilden. Diese tritt Januar 1898 in
Kraft.
Zur Jahrhundertwende zählt New York dann bereits 3,4 Millionen
Einwohner und diese Zahl sollte sich in den nächsten 30 Jahren
nochmals mehr als verdoppeln.
Eine verkehrstechnische Revolution in New York beginnt 1904 mit dem ersten Abschnitt der New Yorker Untergrundbahn.
Mittlerweile hat auch eine neue
architektonische Richtung New York erreicht: die Wolkenkratzer.
Ein erster Vertreter ist das Woolworth Buildung das 1913 (ebenso
wie die Grand Central Station) fertiggestellt wurde und für
einige Zeit das höhste Gebäude auf der Welt war.
Doch der Bau von solch hohen Gebäuden hatte zur Folge, das die
Straßen in New York nicht mehr von der Sonne erreicht wurden.
Aus diesem Grund wurde 1916 ein Gesetz erlassen, nach dem sich
alle Wolkenkratzer nach oben hin verjüngen müssen, um den
Lichteinfall in die Straßen zu gewährleisten.
Drei Jahre später beginnt die Prohibition, die bis 1933 bestehen bleibt. In dieser Zeit war die Herstellung sowie die Verkauf und der Transport von Alkohol verboten. In dieser Zeit ist die Blüte für Schmuggler und illegale Kneipen in New York.
Ab 1920 ist ein weiterer Schritt zur
Gleichberechtigung in New York getan, nachdem Frauen nun auch das
Wahlrecht bekommen haben.
Die zwanziger Jahre sind sonst begleitet vom ersten Flug zwischen
Europa und New York, sowie der Eröffnung des Museums of Modern
Art und dem Börsenkrach 1929.
1931 wird dann das Empire State Buildung eröffnet, das für lange Zeit das höchste Gebäude der Welt blieb, das jedoch auch durch die Kollision mit einem Flugzeug (14 Tote) in die Schlagzeilen kam.
Nach dem zweiten Weltkrieg bezieht die UNO
1953 ihre New Yorker Zentrale und ein Jahr später schließt
Ellis Island seine Pforten.
Weitere Ereignisse in den 50er sind die "West Side Story"
und der Bau des Guggenheimmuseums sowie des Lincoln Centers.
Als wichtigstes Ereignis der 60er Jahre ist der Stromausfall 1965 zu erwähnen, der die ganze Stadt zum Stillstand brachte.
Die siebziger Jahre sind dann von einer
tiefen Rezession in New York geprägt. Fast eine Million Menschen
wandern ab und zahlreiche Firmen geben auf. Doch genau in dieser
Zeit ensteht auch ein weiteres New Yorker Wahrzeichen, das World
Trade Center. Damit ist der Anspruch des höchsten Gebäudes der
Welt nach über 40 Jahren für das Empire State Building
erloschen.
Doch zwei Jahre später ist New York pleite. Nur eine staatliche
Anleihe bewahrt die Stadt vor dem Ruin.
Zudem wird New York auch in den 70er Jahren wieder von einem großen
Stromausfall heimgesucht und auch diesmal hat es wieder Plünderungen
und Kriminalität gegeben.
Auch die 80er Jahre beginnen wieder mit
einer kleinen Katastrophe. 1980 wird John Lennon vor dem Daktota
Haus nahe dem Central Park erschossen.
Doch ansonsten hat sich die Lage wieder beruhigt und der Trump
Tower, der 1983 erbaut wird zum Symbol für einen neuen New
Yorker Bau-Boom. Dann jedoch kommt es 1987 zu einem Börsenkrach
an der Wallstreet.
1989 kommt es dann zum ersten Mal vor, daß ein Schwarzer die Bürgermeisterwahlen
in New York gewinnt und zwei Jahre später zählen erstmals die
Weißen in New York die Minderheit dar.
1993 erschüttert dann ein Bombenanschlag auf das World Trade Center die Welt. Schließlich feiert New York 1997 sein hundertjähriges Jubiläum und seine eigene Geschichte mit all ihren Höhen und Tiefen.
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