Wer einen Plattenvertrag bei einem grossen Plattenlabel hat ist
im allgemeinen glücklich darüber. Nicht so Luna Luna.
Ihnen gefiehl nicht, dass sie bei ihren Plattenproduktionen sich
stets nach den Wünschen ihres Bosses richten mussten und
so kündigten sie kurzerhand den Vertrag und beschlossen auf
eigene Faust weiterzumachen. Das erste Resultat lässt sich
beim selbstfinanzierten Album "Supernova" betrachten.
Ungleich vieler anderer Alben wurde hier nicht auf Kommerzialität
sondern auf Abwechslungsreichheit geachtet und herausgekommen ist
eine interessante Mischung aus Pop, Rock und traditionellen Klängen.
So verbreitet der Song "Wenn ich tot bin... (sollst du tanzen)" mit
osteuropäischen Klängen eine Atmosphäre die zum
einen fröhlich ist zum anderen jedoch unverbraucht und neu
klingt. Auch sonst ist alles von Polka, Chanson bis zur tiefgrabenden
Ballade alles vorhanden. Unterbrochen wird das Album immer wieder
von kurzen lyrischen Ässerungen die mit sphärischen
Klängen untermalt sind, was den besonderen Charakter des
Albums unterstreicht.
Kurzum: Der Sprung ins kalte Wasser hat sich bei Luna Luna auf jedenfall
gelohnt was hoffentlich mit guten Verkaufszahlen honoriert wird.