Jon Bon Jovi - ein Name der für Hardrock, Schmuseballaden,
eine Band und nicht zuletzt über 75 Millionen verkaufter Platten
weltweit steht. Nun versucht er es jedoch ohne seine Band und setzt
stattdessen auf persönliche Texte und auf "etwas ganz anderes als
Bon Jovi", wie er behauptet. Ob ihm das gelungen ist kann man auf
dem Album "Destination Anywhere" nachprüfen und tatsächlich,
wie Bon Jovi klingt das Album nicht.
Wir haben einen Bon Jovi, der nicht schreit oder seine Songs mit
"yeah, yeah"-Rufen und treibendem Beat vorwärts treibt.
Das ganze Album singt er mit ruhiger, einfühlsamer Stimme, wie
auch die Stücke an sich sehr intim und teilweise filigran sind.
Damit hat er eigentlich das erreicht, was er wollte, daß dabei
auch noch so faszinierende Melodien enstanden sind, wie "Midnight in
Chelsea", "Janie, Don´t Take Your Love To Town" und der Titelsong
herauskommen ist um so bewundernwerter.
Besondere Beachtung findet der Song "August 7, 14:15", der dem
verstorbenen Kind von Jon´s Manager gewidmet ist.
Das Album ist kein "Kracher", aber hörenswert ist es auf jeden
Fall. Man kann mit Sicherheit sagen, daß Bon Jovi auch einige
neue Fans damit anziehen wird.